Arda

 

Wir sind jahrelang am "Arda" tatenlos vorbeigefahren, obwohl es fast schon fußläufig für uns zu erreichen wäre, liegt es doch an der Kreuzung Ölmühlenweg, Ahrensburger Straße, Holstenhofweg.
Ursprünglich gab es an der Stelle, wo sich jetzt das "Arda" befindet, nur einen schlichten Imbiss, der von uns nie heimgesucht wurde und dieses Imbiss-Image blieb in unseren Köpfen lange erhalten. Erst, nachdem ich im Internet diverse glaubwürdig wirkende lobende Kritiken über das "Arda" las, kam der Gedanke auf, dass sich ein Probebesuch lohnen könnte. Gesagt, getan und wir sind nicht enttäuscht worden.
Das Restaurant teilt sich in zwei getrennte Einheiten: vorne ein Imbiss mit breitem Tresen und ein paar Stehplätzen und seitlich dann der Eingang zum erstaunlich großen Restaurant. Wir vermuten, dass das gleich links daneben liegende Hotel hier den ehemaligen Frühstücksraum in die Mitnutzung gegeben hat. Die Einrichtung (siehe Fotos) gefiel meinem Mann auf Anhieb nicht: "Viel zu duster und obendrein aus der Zeit gefallen." Jedoch sind wir jetzt bereits das zweite Mal zum Essen dort gewesen und das trotz dieser Kritik.
Denn beide Mal konnten uns die Dönergerichte überzeugen, ebenso die freundliche Bedienung und ich bin mir sicher, dass wir in den Status der Wiederholungstäter eingetreten sind.
Beim ersten Mal orderten wir je eine große Portion Kalbs-Döner mit Salat und Pommes bzw. Reis, wobei es sich um sehr angenehm saftig schmeckenden großkörnigen Bulgur handelte:

Dazu wurden zwei Saucen nach Wahl gereicht, die man eigentlich nicht nötig hätte, denn der Salat ist bereits mariniert, aber sie sind halt im Preis enthalten.
Eine durchaus imponierend große Menge an Dönerfleisch türmt sich zusammen mit dem Salat auf dem Teller, wobei die Pommes bzw. der Bulgur darunter begraben liegen. Beide Gerichte wurden unserer Erinnerung nach für je 14,90 € verkauft.


Beim zweiten Besuch orderten wir jeweils einen Kalbfleisch Döner klassisch Jumbo (9,90 €). In einer schön knusprig gebackenen auch wieder üppig gefüllten Brottasche, umhüllt von einer Papiertüte und alles in ein extra für solche Teile vorgesehenes Gestell gesteckt, befand sich der leckere frische Salat, wieder mal zwei Saucen eigener Wahl und das köstliche Dönerfleisch:

Mit einer Gabel konnte man gemütlich alles herausfischen und nach und nach unfallkleckerfrei vom Brot abbeißen. Eine prima Lösung, denn meist schrecken mich diese wuchtigen Brote schon bei dem Gedanken ab, wie ich davon abbeißen soll, ohne die Kiefer auszuhaken bzw. seitlich herausrutschende Zutaten auf dem Boden zu verteilen.
Natürlich ist das "Arda" alkoholfrei, das bestellte Ayran war, wie auf dem Foto zu sehen, abgepackt, was nicht störte. Manchmal schleicht sich bei mir in anderen türkischen Restaurants, in denen diese riesigen Behälter mit Ayran auf dem Tresen stehen, der Gedanke ein, dass ob der wuchtigen Mengen eventuell das Frischhalten des nicht verkauften Ayrans daneben gehen könnte.

Erwähnen möchte ich noch, dass man gefragt wird, ob man sämtliche Salatzutaten akzeptiert oder etwas weggelassen werden soll.
Am Ende wurde der übliche Cay angeboten und die Bedienung brachte uns noch als kleine Zugabe zwei Desserts, bestehend aus gebackenem Filoteig, gefüllt mit einer Art Pudding oder Milchspeise und reichlich mit Kakao und Pistazien bestreut:

Eine durchaus wohlschmeckende nicht so zuckrige Variante des ansonsten für seine wuchtige Süße bekannten Baklavas.

 

Genussanwältin



Arda
Ahrensburger Straße 105
22045 Hamburg
Tel. 040 847 03 220
 
 


 

 
 
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