Die Bank (geschlossen)
'Die Bank' residiert in der ehemaligen
Kassenhalle im ersten Stock eines trutzigen Bankgebäudes
(Hypothekenbank) von 1897, gelegen ein paar hundert Meter hinter dem
Alsterhaus. Man kann in der hohen Halle selbst sitzen oder, bei schönem
Wetter, auch auf dem großen Balkon - ziemlich beengt sind beide
Varianten.
Wir versuchten im August 2019 das 'Schlemmersommermenü II' (69,00 Euro
für 2 Personen):
• "DIE BANK" Klassiker Etagere:
Rindertatar / Trüffelmayo / gebackene Kapern / Kartoffelstroh
Sashimi vom Yellow Fin Tuna / Apfel-Wasabicrème / Teriyaki-Honigmarinade
Avocadosalat / Mango / Erdnuss / Brioche
• Risotto von grünem & weissem Spargel / confiertes Eigelb /
Röstzwiebeln
• Rosa gegarte Flanke vom Weiderind mit BBQ-Aromen /
Mais / Pimientos / Paprikasud / geräucherter Kartoffelschaum
• Himbeeren / Graumohn / Orelys 33% / Limette
Die Getränkepreise schweben auf hohem Niveau, immerhin stehen einige
offene Weine zur Auswahl. Ein großzügig geschenkter, kraftvoller Shiraz
('Footbolt') schlug mit 14 € zu Buche, der vom Genusspapst bevorzugte
Mädchenwein ('Jedentag Rosé') kostete 10,90 €.
Beim Service gab es Licht und Schatten, zwischen den Gängen zuweilen
lange Wartezeiten. Während sich einige Kellner sehr engagierten, hatten
andere doch Mühe, einen servierten Gang zu beschreiben und strahlten
verkrampft ihr sprachliches Unvermögen weg.
Das Menü selbst war gelungen, insbesondere die Vorspeisen auf der
Etagere überzeugten - der zarte und feinaromatische Thunfisch kann nur
als grandios bezeichnet werden.
Wie bei Avocado nicht anders zu erwarten, kam der Salat ziemlich mächtig
daher und bedurfte nun wirklich keiner Mayonnaisetupfer. Dafür bildete
das Mangostückchen einen willkommenen Kontrapunkt:
Es folgte ein sehr ordentliches Risotto, wiewohl die Spargelsaison
eigentlich schon erledigt war. Der Hauptaromapunkt lag ohnehin auf dem
confiertem Eigelb:
Das Flanksteak kam zwar nicht rosa gegart, aber doch sehr zart und
kräftig im Geschmack auf den Tisch, die BBQ-Aromen vom Kartoffelmus dazu
machten aus dem Ganzen eine geniale Komposition:
Der Nachtisch bestand auf den ersten Blick aus einem weißen Magnum-Eis,
war dann aber doch originell gefüllt mit einer kalten Graumohnpaste,
Schokoladeneis und etwas Limette - lecker!
Die WC-Räumlichkeiten sind winzig, wirken durch eine komplette
Verspiegelung aber riesig:
Er ist heruntergekommen, der Heiland. Rund 2000 Jahre nach seinem
Ende erwacht Jesus Christus in Dithmarschen. In einer Kneipe direkt an
der Nordseeküste. Ohne Kreuz, ohne Kirche, ohne Judas und auch der
Schwefelige nirgends in Sicht. Dafür sitzt Jesus mit den Stammgästen in
der Kneipe. Erkennen sie ihn als Heiland an? Der Wirt samt Gattin, Bauer
und Fischer, der Viechdoktor und auch Rentner Hermann – jeder schwört
auf seine eigene Philosophie. Allerdings stellt sich die nächste Frage:
Wenn er wirklich der ist, der er ist, warum ist er dann hier?
Gogolins "Als Jesus aus den Wolken fiel"
jetzt bestellen bei
Amazon!
DIE BANK
Hohe Bleichen 17
20354 Hamburg
Tel.: geschlossen!