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Restaurantkritiken für Hamburg und die
umliegenden Provinzen |
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Hippopotamus / Wagram
Wenn sich der mittelgroße Hunger zu ungünstiger Zeit meldet, bleibt auch in Paris manchmal nur ein Steakhaus. Eine asiatisch wirkende junge Dame, die uns zum Tisch geleitete, zog ein Gesicht, als habe sie in eine Zitrone gebissen. Die ganze Zeit wirkte die Serviererin so, als würde sie lieber in eine noch viel saurere Zitrone beißen, als uns Speisen aufzutischen, behauptete aber tapfer, dass es ihr besonderes Vergnügen bereite, uns zu bedienen. Das tat sie dann allerdings wirklich ordentlich - jeder hat mal eine Stimmungsschwankung.
Man sitzt entspannt mit direkter Sicht auf die Riesenkreuzung Avenue de
Wagram / Avenue de Ternes. Nachmittags kann die Sonne dem Gast mit
Fensterplatz allerdings ganz schön einheizen. Ein Blick in Richtung
Küche offenbart, dass es hier so ähnlich zuzugehen scheint wie in den
Hamburger Blockhäusern - dort steht kein Koch, sondern der Griller.
Die Kartoffel dazu war in Ordnung und etwas weich, die Sauce dazu nicht besonders würzig, beinahe fad. Offenbar kennt man in Paris keinen Quark - jedenfalls habe ich nirgendwo welchen entdecken können.
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