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Schulkochbuch Dr. Oetker
Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet, es ist deutlich zu erkennen, welche Zutaten in welcher Menge benötigt werden. Das hört sich selbstverständlich an, ist es aber nicht : Viele Kochbücher erwähnen wichtige Zutaten erst am Ende des Zubereitungstextes, nicht so hilfreich, wenn man schon mitten beim Kochen ist und die Einkaufsquelle geschlossen. Dr. Oetker gibt außerdem genaueste Kochanweisungen, also nicht etwa so packende Hinweise wie ‚das Gemüse gar kochen’ oder ‚alles schön braun werden lassen’, das würde einem Anfänger auch wenig helfen. Die Angaben der Koch- und Backzeiten sind sehr präzise und vor allem zutreffend. Sämtliche in einer normalen Küche benötigten Grundrezepte für Suppen, Kuchen und alle deutschen Standardgerichte sind in einfach nachzuarbeitender Form aufgeführt, das Buch ist also gerade ungeübten Köchen zu empfehlen. Allerdings hat es Folgekosten: Als Student habe ich ja auch viel Fertigfutter aus Dosen, Tüten oder Bechern vertilgt, bis ich dann mit Hilfe dieses Buches (allerdings eine ältere Auflage) an das richtige Selbst-Kochen herangeführt wurde. So schwer ist es nicht, aber man mag dann irgendwann die vormals so geschätzten Industrie-Fertigpampen nicht mehr, kocht selbst und verwendet nach und nach immer hochwertigere Produkte... Inzwischen habe ich etwas Übung und wage mich an speziellere Kochbücher, zumal das vorliegende Werk eher ein Grundkochbuch ist und sein soll – Exotisches und fremdländische Kost haben da naturgemäß keinen Platz. Für einfache Dinge (Kuchenteig etc.) verwende ich das Schulkochbuch jedoch immer noch, auch wenn die häufigen, in Rezepten eingebauten Produktempfehlungen etwas stören: ‚1 Packung Dr. Oetker-Backpulver’ – muss nicht sein.
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