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Restaurantkritiken für Hamburg und die
umliegenden Provinzen |
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L'Auberge
Französischen Restaurants eilt der Ruf voraus, Miniportionen zu Höllenpreisen zu servieren. Zumindest hinsichtlich der Preise kann ich hier Entwarnung geben, die Forderungen sind angemessen. Man sitzt in hellem, aber keinesfalls kaltem Ambiente, ich habe mich schnell zu hause gefühlt und ein kleines Menü versucht, das den sommerlichen Temperaturen Rechnung trug. Nach einem 'Méridional amuse bouche' gab es eine erfrischend kalte provencalische Gurkensuppe mit Krabben, gefolgt von einem Duett aus Jakobsmuscheln und Gambas auf Basilikum-Ratatouille. Die Jakobsmuscheln waren wirklich hitverdächtig: Sekundengenau auf den Punkt gegart, dazu beherzt gewürzt, ohne den Charakter der Muscheln zu erschlagen. Die zugehörige Soße habe ich bis auf den letzten Nanotropfen aufgenommen, für den Teller brauchte man keine Geschirrspülmaschine mehr. Der anschließende Taboulet-Salat von Flusskrebsen mit Pfefferminz-Öl
war sehr frisch und duftig, geschmacklich jedoch, wie bei Salaten nicht
unüblich, keine Offenbarung. Als Hauptgang wurden von einem freundlichen
und aufmerksamen Alexandre Jegard Scheiben vom Lammbraten serviert, zwar
durchgegart, aber dennoch bemerkenswert zart. Die zugehörige Soße
bestand aus einer schönen Reduktion und überzeugte durch kräftiges
Aroma, schien mir aber für französische Küchenverhältnisse recht schwer
und deftig. Eine weisse Mousse mit Beerenfrüchten gab's zum Nachtisch,
ich befürchtete eine gewichtige Kalorienbombe, wurde aber angenehm von
einer wunderbar leichten Creme mit sanftem Vanillearoma überrascht.
Knapp 30,- Euro habe
update vom Februar 2009:
Rutschbahn 34 Tel.: 040 / 410 25 32
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