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Restaurantkritiken für Hamburg und die
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Schwedenwache
Eine exponierte Lage direkt am Markt, historisches Ambiente - da vermutet der gewiefte Tourist aus der Großstadt gern drittklassige Mahlzeiten zu exorbitanten Preisen; und wird in diesem Fall sehr angenehm überrascht.
Ein üppiges 'Schnitzel "Wiener Art" an frischem Champignonrahm und Kartoffelröstinchen' für knapp 15 Euro überzeugte nicht nur durch bemerkenswerte Zartheit, sondern auch durch erstaunliche Aromenfülle und Fettarmut der krossen Panade, Hut ab! Der feinen, leicht bitteren Salatbeilage hatte man die Bitterkeit glücklicherweise NICHT mit dem leider allgegenwärtigen Balsamico ausgetrieben, gut so. Die Bratkartoffeln dazu waren wunderbar unfettig und knusprig, bestachen durch ausgesuchte Kartoffelqualität.
Wer gut und günstig speisen möchte, macht in der 'Schwedenwache' sicher nichts verkehrt. ---
Seit dem letzten Besuch hat sich hier nur wenig verändert: Köstritzer wird noch immer mit zwei Brezeln serviert, die Bedienung agiert nach wie vor gut gelaunt und temporeich.
Allein die Preise sind deutlich nach oben geschossen, zum Teil über 50%. Preiserhöhungen sind in der Gastronomie im Juli 2024 zwar nicht ungewöhnlich, hier aber sind sie teilweise auf eine lobenswerte Umstellung der Fleischqualität zurückzuführen: Alles Bio. Eine Wildkarte gab es saisonbedingt nicht.
Parkplätze sind durchaus vorhanden, allerdings nur für Standesamtsbesucher kostenfrei:
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Schwedenwache
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