Ständige Vertretung

Die ständige Vertretung liegt zentral an der Stadthausbrücke in der Nähe des S-Bahnhofs, so zentral, dass dort in der kalten Jahreszeit auch Weihnachtsmärkte stattfinden. Offenbar zum Unmut dieses Kölsch-Restaurants, denn potentielle Gäste werden erst einmal so begrüßt:

Glücklicherweise hatten wir keinen Glühwein getrunken, traten ein und waren verblüfft, denn die Wände werden von alten Kanzler- und Politikerporträts in Schwarzweiß, nun ja, geziert:

Ansonsten herrscht gemütliche Atmosphäre vor, viel Holz, im Sommer stehen auch draußen Tische. Bis zur Präsentation der Speisekarte dauerte es etwas, ansonsten zeigte sich der Service aber von seiner behänden Seite; es waren allerdings auch nur wenige Gäste da. Das Kölsch kommt, wie es sich gehört, knallkalt in 0,2l-Gläsern auf den Tisch, wer nicht mehr trinken möchte, legt einen Bierdeckel aufs Glas.
Die Karte bietet 'neue deutsche Volksküche', beispielsweise Reibekuchen. Die 'neue deutsche Nudelküche' besteht z.B. aus asiatischen Bratnudeln, Pesto mit Schafskäse oder Gambas auf Bandnudeln.

Wir waren mittags vor Ort und bestellten Salat mit überbackenem Schafskäse und Flammkuchen. Die Speisen werden an unterschiedlichen Plätzen hergestellt, daher wurden sie nicht gleichzeitig serviert. Zunächst kam der Salat in frischer, ordentlicher Qualität. Der weiche Schafskäse war dermaßen milde, dass sich wohl auch erklärte Schafskäsefeinde kaum an ihm gestört hätten. Im Salat fanden sich vereinzelte Orangenstückchen, der Tellerrand war mit Balsamicocreme und ein paar Johannisbeeren dekoriert - kein Salat zum Jubeln, aber für gut 6,- Euro wirklich OK und zu empfehlen.

Der Flammkuchen überzeugte durch hauchdünnen Teig und eine gelungene Abstimmung der Auflagen (Speck, Käse, Zwiebeln), mit 7,90 Euro nicht zu teuer. Die grob gehackten Zwiebeln hätten eine Spur feiner geschnitten sein können, wer beißt schon gern in Zwiebelbrocken?

Das Besteck hat Gewicht. So viel, dass es wegen des tiefen Schwerpunkts leicht vom Teller fällt. Immerhin wird es niemand versehentlich mitnehmen.

Insgesamt empfehlenswert für einen Snack zwischendurch.

Ständige Vertretung

Stadthausbrücke 1 - 3
20355 Hamburg
Tel.: 040 - 36 00 60 01


Mail \| Impressum \| Home
genussgenie.de Restaurantkritiken für Hamburg und die umliegenden Provinzen

Restaurants Hamburg Hamburgs Umgebung Berlin Andere Gourmet-Weisheit Es gibt Leute, die nur aus dem Grund in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie davor sitzen und so lange den Kopf schütteln, bis eines hineinfällt. (Hebbel) Dies & Jenes über genussgenie ... Kochkurse Kochbücher empfohlene Seiten Bilder	Ständige Vertretung Die ständige Vertretung liegt zentral an der Stadthausbrücke in der Nähe des S-Bahnhofs, so zentral, dass dort in der kalten Jahreszeit auch Weihnachtsmärkte stattfinden. Offenbar zum Unmut dieses Kölsch-Restaurants, denn potentielle Gäste werden erst einmal so begrüßt: Glücklicherweise hatten wir keinen Glühwein getrunken, traten ein und waren verblüfft, denn die Wände werden von alten Kanzler- und Politikerporträts in Schwarzweiß, nun ja, geziert: Ansonsten herrscht gemütliche Atmosphäre vor, viel Holz, im Sommer stehen auch draußen Tische. Bis zur Präsentation der Speisekarte dauerte es etwas, ansonsten zeigte sich der Service aber von seiner behänden Seite; es waren allerdings auch nur wenige Gäste da. Das Kölsch kommt, wie es sich gehört, knallkalt in 0,2l-Gläsern auf den Tisch, wer nicht mehr trinken möchte, legt einen Bierdeckel aufs Glas. Die Karte bietet 'neue deutsche Volksküche', beispielsweise Reibekuchen. Die 'neue deutsche Nudelküche' besteht z.B. aus asiatischen Bratnudeln, Pesto mit Schafskäse oder Gambas auf Bandnudeln. Wir waren mittags vor Ort und bestellten Salat mit überbackenem Schafskäse und Flammkuchen. Die Speisen werden an unterschiedlichen Plätzen hergestellt, daher wurden sie nicht gleichzeitig serviert. Zunächst kam der Salat in frischer, ordentlicher Qualität. Der weiche Schafskäse war dermaßen milde, dass sich wohl auch erklärte Schafskäsefeinde kaum an ihm gestört hätten. Im Salat fanden sich vereinzelte Orangenstückchen, der Tellerrand war mit Balsamicocreme und ein paar Johannisbeeren dekoriert - kein Salat zum Jubeln, aber für gut 6,- Euro wirklich OK und zu empfehlen. Der Flammkuchen überzeugte durch hauchdünnen Teig und eine gelungene Abstimmung der Auflagen (Speck, Käse, Zwiebeln), mit 7,90 Euro nicht zu teuer. Die grob gehackten Zwiebeln hätten eine Spur feiner geschnitten sein können, wer beißt schon gern in Zwiebelbrocken? Das Besteck hat Gewicht. So viel, dass es wegen des tiefen Schwerpunkts leicht vom Teller fällt. Immerhin wird es niemand versehentlich mitnehmen. Insgesamt empfehlenswert für einen Snack zwischendurch. Ständige Vertretung Stadthausbrücke 1 - 3 20355 Hamburg Tel.: 040 - 36 00 60 01

genussgenie.de