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Restaurantkritiken für Hamburg und die
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Treudelberg (geschlossen)
Treudelberg ist eigentlich ein Golfhotel, bietet aber auch Kulinarisches in Bistro und Restaurant. Für einen ersten Test des Restaurants nahmen wir im Juli 2017 dieses Angebot des Schlemmersommer-Menüs (64,- Euro für zwei Personen) wahr:
Wir saßen sehr entspannt im Wintergarten, mit Blick auf den Golfplatz. Das Bistro war ausgebucht, unser Restaurant nicht und so hatten wir es mit bestens gelauntem Personal zu tun, das Zeit für uns hatte. Die Getränkepreise hielten sich im erwarteten Rahmen, für trockenen Sherry wurden 5,50 € aufgerufen, für 0,25 l vom ordentlichen Merlot 8,- €.
Die Vorspeise überzeugte optisch, der lauwarme Pulpo mit dem sehr milden Wasabischaum auch geschmacklich, ebenso die bunten Winztomaten im Salat. Das nett anzusehende Carpaccio vom Thunfisch allerdings erwies sich als salziges, auswässerndes Glubschdesaster - möglicherweise unsachgemäß getaute Ware. Einfacher und gut gemeinter Lösungsvorschlag für die Küche: Carpaccio unbedingt weglassen!
Sehr mächtig, aber von fein aufgeschäumter Konsistenz und recht aromatisch kam die Süßkartoffelsuppe mit pikanter Brunnenkresse auf den Tisch:
Ohne jeden Tadel bleiben die gleichmäßig rosafarbenen, wunderbar saftigen und dabei vollmundigen Tranchen vom Kalbsrücken - riesige Teile übrigens. Halbwegs schlotziges Bärlauchrisotto drohte, das filigrane Kalbfleischaroma mit seiner Würzigkeit zu erschlagen, ebenso die für sich genommen erstklassigen Frühlingszwiebeln. Zusammen mit den auf den Punkt gegarten Pfifferlingen brachte uns dieser Gang an den Rand des Fassungsvermögens.
Treudelberg
(geschlossen) - jetzt 'Lehmsaler' bzw. 'Bistro19'
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